„Ach du Schreck!“, dürfte sich der 64-jährige Mann gedacht haben, als sich seine Zunge grün verfärbte und Haare darauf sprossen. Ein Antimykotikum schaffte keine Abhilfe, weshalb er sich nach zwei Wochen in eine allgemeinärztliche Klinik begab. Dort erklärte man ihm, dass die „Haare“ verlängerte Papillen waren. Schnell kam heraus, dass der Mann erst drei Wochen zuvor eine Clindamycintherapie beendet hatte und außerdem Zigaretten rauchte - beides sind Risikofaktoren für die Haarzunge, die in der Regel schwarz ist, aber auch braun, gelb oder grün erscheinen kann.
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Das größte medizinische Problem bei Tattoos bleiben allergische Reaktionen. Melanome werden dadurch offensichtlich nicht gefördert, die Farbpigmente könnten aber andere Tumoren begünstigen.
In einer retrospektiven Untersuchung haben Forschende aus Belgien und den Niederlanden die okkulte Form der Riesenzellarteriitis genauer unter die Lupe genommen. In puncto Therapie und Rezidivraten stellten sie keinen sehr großen Unterschied zu Erkrankten mit kranialen Symptomen fest.
Die große Mehrheit der vermeintlichen Penicillinallergien sind keine. Da das „Etikett“ Betalaktam-Allergie oft schon in der Kindheit erworben wird, kann ein frühzeitiges Delabeling lebenslange Vorteile bringen. Ein Team von Pädiaterinnen und Pädiatern aus Kanada stellt vor, wie sie dabei vorgehen.
Die Aknetherapie mit Isotretinoin kann einen Anstieg von Leberenzymen und Blutfetten verursachen. Das Risiko für schwere Störungen ist laut einer Forschungsgruppe der Universität Lübeck aber nur marginal erhöht und auf einen engen Zeitraum konzentriert.
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