Die Konzentration von Lipoprotein(a) im Blut ist genetisch determiniert. Bereits im Alter von 5 Jahren erreicht ein Mensch seinen individuellen Lp(a)-Wert, der lebenslang stabil bleibt. "Ist dieser Wert erhöht, so steigt das kardiovaskuläre Risiko", so Prof. Erik Stroes vom Academic Medical Centre Amsterdam, Niederlande. Auch wenn es bisher keinen eindeutigen Grenzwert gebe, so müsse man ab einem Lp(a)-Wert von 125 nmol/l von einem erhöhten kardiovaskulären Risiko ausgehen. Bei ca. 20% der Bevölkerung sei der Lp(a)-Spiegel erhöht. Bei den Betroffenen ist das Infarktrisiko um das 3- bis 4-Fache erhöht. Empfohlen wird deshalb die Bestimmung des Lp(a) bei jedem Menschen einmal im Leben, v. a. aber bei Menschen mit einem erhöhten Risiko.
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