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Erschienen in: Die Gynäkologie 11/2022

24.10.2022 | Schwangerschaftsabbruch | Leitthema

Die palliative Geburt

verfasst von: Melissa Merkel, Manuela Bräutigam, Dorothée Kling, Anne Engstler, Marina Ponkratz, Barbara Tengel, Hendrik Juenger, Alexander Puhl, Prof. Dr. Ricardo Felberbaum

Erschienen in: Die Gynäkologie | Ausgabe 11/2022

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Zusammenfassung

Der Fetozid hat sich als therapeutisches Angebot der ersten Wahl im Fall eines gewünschten späten Schwangerschaftsabbruchs weitestgehend etabliert. Dennoch stellt sich die Frage nach Alternativen für Frauen und Paare, die möglicherweise diese invasive, das Kind im Mutterleib tötende Vorgehensweise nur schlecht verarbeiten könnten. Diese Alternative steht im Sinne der palliativen Geburt zu Verfügung. Das Angebot der palliativen Geburt besteht auch dann, wenn Eltern vor der extrauterinen Lebensfähigkeit des Kindes mit einer lebenslimitierenden Diagnose konfrontiert werden. Die palliative Geburt stellt zu jedem Zeitpunkt eine Alternative zum Schwangerschaftsabbruch dar, unabhängig davon, ob dieser Abbruch durch Einleitung der Geburt vor Erreichen der Lebensfähigkeit des Fetus oder durch Fetozid bei gegebener Lebensfähigkeit erfolgen soll.
Literatur
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Zurück zum Zitat Sonnet M (2019) Die Herausforderungen einer palliativen Geburt. Schmerzmedizin 35:14–15CrossRef Sonnet M (2019) Die Herausforderungen einer palliativen Geburt. Schmerzmedizin 35:14–15CrossRef
Metadaten
Titel
Die palliative Geburt
verfasst von
Melissa Merkel
Manuela Bräutigam
Dorothée Kling
Anne Engstler
Marina Ponkratz
Barbara Tengel
Hendrik Juenger
Alexander Puhl
Prof. Dr. Ricardo Felberbaum
Publikationsdatum
24.10.2022
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Die Gynäkologie / Ausgabe 11/2022
Print ISSN: 2731-7102
Elektronische ISSN: 2731-7110
DOI
https://doi.org/10.1007/s00129-022-05004-6

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