Erschienen in:
01.08.2009 | Diagnostik der Osteitis
Bildgebende Diagnostik der Osteitis
Szintigraphie, PET oder MRT?
verfasst von:
PD Dr. R. Linke, H. Weidemann, M. Militz
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 2/2009
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Zusammenfassung
Die nichtinvasive Diagnostik bei chronischen Knocheninfektionen dient der Abklärung des Osteitisverdachts, der Erfassung von Ausdehnung und Lokalisation der Infektion mit Knochenmarkbeteiligung, Satellitenherden und Weichteilinfektionen und der Abklärung knöcherner Instabilitäten, Materialbruch oder -infektion. Als Verfahren haben sich Projektionsradiographie, Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Skelett- und Entzündungsszintigraphie sowie Positronenemissionstomographie (PET) etabliert. Osteosynthesematerial lässt sich nur röntgenologisch beurteilen (Projektionsradiographie, CT), Infektionsherde und Infektausdehnung werden mit funktionell orientierten Verfahren (MRT, Szintigraphie, PET) besser erfasst. Daher ist eine Kombination verschiedener Methoden unumgänglich. Einen raschen Überblick vermittelt das konventionelle Röntgenbild. Sollte sich hierauf Fremdmaterial zeigen, ist die PET/CT mit Fluordesoxyglukose (FDG) zur weiteren Abklärung indiziert, bei fehlendem Fremdmaterial alternativ MRT oder PET/CT. Letztere erlauben beide eine zuverlässige Beurteilung der Ausdehnung und Lokalisation einer knöchernen Infektion, den Nachweis von Satellitenherden und Weichteilinfektionen sowie die differenzialdiagnostische Abgrenzung zu Neoplasien.