Erschienen in:
01.08.2009 | Behandlungsalgorithmen
Weichteilmanagement und knöcherne Rekonstruktion
verfasst von:
Dr. V. Heppert, P. Herrmann, P. Thoele, M. Pelzer, C. Wagner
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 2/2009
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Zusammenfassung
Auf dem Gebiet der Frakturbehandlung wurden in den letzten Jahrzehnten erhebliche Fortschritte erzielt. Gleiches gilt für die Entwicklung plastisch-rekonstruktiver Verfahren zum Verschluss von Weichteildefekten. Aber die sinnvolle Kombination dieser eigentlich perfekt aufeinander abgestimmten Verfahren im klinischen Alltag lässt leider ideale Gesamtkonzepte zur Ausnahme werden. Kontraproduktive Abrechnungsverfahren wie die „diagnosis related groups“ (DRG) werten eine Amputation häufig günstiger für eine Klinik als den Erhaltungsversuch einer geschädigten Extremität. Aber auch Informationslücken der Ärzte/-innen über die heute gängigen Verfahren der anderen Gebiete sind nicht wegzudiskutieren. Die Spezialisierung wird häufig so weit vorangetrieben, dass ein Gesamtüberblick und daraus resultierend ein Gesamtkonzept fehlen. Die Ursachen dafür sind mannigfaltig, aber nicht mit persönlichem Desinteresse zu erklären. Überlastung und stupide EDV-Tätigkeiten sind hier führend zu nennen, da diese den Arbeitsalltag zunehmend weg vom Patienten orientieren. Ziel dieser Arbeit ist es, auf möglichst einfach nachvollziehbarem Weg Grundkenntnisse in der Lösung schwieriger Komplexfälle zu vermitteln.