Erschienen in:
01.08.2009 | Knieverletzungen
Ergebnisse der Meniskusrefixation mit Pfeilen
verfasst von:
M.H. Amlang, V. Betz, M. Gavlik, H. Zwipp
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 2/2009
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Zusammenfassung
Die US-amerikanische „National Library of Medicine“ wurde systematisch nach zwischen August 2000 und Januar 2009 veröffentlichten Studien mit den Suchbegriffen „meniscal repair“ und „meniscus arrow“ durchsucht. Die Beurteilung der Autoren zum Einsatz von Meniskuspfeilen wurde den Kategorien „positiv“, „differenziert“ und „unbefriedigend“ zugeordnet. Es wurden 15 Originalarbeiten gefunden, die über klinische Ergebnisse der Meniskusrefixation mit Pfeilen berichteten. Für den Zeitraum 2002–2004 wurden 6 Studien identifiziert, die alle den Einsatz von Meniskuspfeilen als gleichwertig zur Naht bewerteten. Unter den 9 Arbeiten im Zeitraum 2005–2009 befanden sich 5 mit kritischer, 3 mit differenzierter und 1 mit positiver Bewertung. Die Heilungsraten der Arbeiten vom Zeitraum 2002–2004 von 90% (87–97%) sanken im Zeitraum 2005–2009 auf 74% (59–95%). Das Follow-up der Studien betrug im Zeitraum 2002–2004 im Durchschnitt 34 Monate, in den Jahren 2005–2009 im Durchschnitt 47 Monate. Die Ergebnisse der Literaturanalyse geben berechtigten Anlass für die Empfehlung, für eine Naht gut zugängliche Meniskusabschnitte nicht mit Meniskuspfeilen, sondern klassisch entweder mit Outside-in- oder Inside-out-Naht zu fixieren.