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Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz 4-5/2015

01.04.2015 | Leitthema

Den Kinderschuhen entwachsen – Arztnetze in Deutschland leisten wertvollen Beitrag zur Optimierung der lokalen Versorgungssituation

verfasst von: Dr. med Veit Wambach, J. Lindenthal

Erschienen in: Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz | Ausgabe 4-5/2015

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Zusammenfassung

Ein Drittel aller niedergelassenen Ärzte arbeitet aktuell in einem der 400 deutschen Arzt- bzw. Praxisnetze. Arztnetze sind regionale Zusammenschlüsse von Haus- und Fachärzten, die mit weiteren Anbietern aus dem Gesundheitswesen, z. B. Pflege, Klinik und Selbsthilfe, strukturiert zusammenarbeiten. Ziel ist es, durch eine intensivierte und verbindliche Kooperation und Kommunikation die Versorgungsqualität, die Effizienz der Versorgung sowie die Patientenzufriedenheit in der Region des Netzverbundes nachhaltig zu erhöhen. Der vorliegende Beitrag zeigt am Beispiel des Gesundheitsnetzes „Qualität und Effizienz (QuE) Nürnberg“ auf, wie es Arztnetzen gelingen kann, ein Plus an Effizienz bei gleichzeitig überdurchschnittlicher Versorgungsqualität und hoher Patientenzufriedenheit zu erreichen. Status quo, Kernziele und Arbeitsschwerpunkte bisheriger Netzgenerationen werden ebenfalls vorgestellt. Mithilfe von Qualitätsindikatoren, Zufriedenheitsbefragungen und wirtschaftlichen Kenngrößen ist die überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit vernetzter Versorgungsstrukturen mittlerweile mess- und abbildbar. Der 2013 geschaffene Standard der „Anerkennung“ eines Arztnetzes nach § 87b Abs. 4 SGB V fördert zusätzlich den Nachweis umfangreicher Netzstandards. Regionale Versorgungsverbünde, die gemeinsam mit ihren Partnern eine vollumfängliche Patientenbetreuung vom ambulanten über den stationären bis zum komplementären Bereich anbieten, haben beste Aussichten, künftig eine tragende Rolle im deutschen Gesundheitssystem zu übernehmen. Die Berücksichtigung regionaler Besonderheiten, ihre Nähe zum Patienten und eine konsequent gelebte Patientenorientierung sind dabei die entscheidenden Erfolgsfaktoren.
Literatur
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Zurück zum Zitat Maier W, Fairburn J, Mielck A (2012) [Regional deprivation and mortality in Bavaria. Development of a community-based index of multiple deprivation]. Gesundheitswesen 74(7):416–425. doi:10.1055/s-0031-1280846 Maier W, Fairburn J, Mielck A (2012) [Regional deprivation and mortality in Bavaria. Development of a community-based index of multiple deprivation]. Gesundheitswesen 74(7):416–425. doi:10.1055/s-0031-1280846
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Zurück zum Zitat Purucker J, Schicker G, Bodendorf F, Böhm M (2009) Praxisnetz-Studie 2009 – Status quo, Trends und Herausforderungen: Management, Prozesse, Informationstechnologie. Arbeitspapier Wirtschaftsinformatik II Nr. 02/2009, Universität Erlangen-Nürnberg, Nürnberg Purucker J, Schicker G, Bodendorf F, Böhm M (2009) Praxisnetz-Studie 2009 – Status quo, Trends und Herausforderungen: Management, Prozesse, Informationstechnologie. Arbeitspapier Wirtschaftsinformatik II Nr. 02/2009, Universität Erlangen-Nürnberg, Nürnberg
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Zurück zum Zitat Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (2014) Bedarfsgerechte Versorgung − Perspektiven für ländliche Regionen und ausgewählte Leistungsbereiche. Gutachten 2014, S. 567 Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen (2014) Bedarfsgerechte Versorgung − Perspektiven für ländliche Regionen und ausgewählte Leistungsbereiche. Gutachten 2014, S. 567
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Zurück zum Zitat Thürmann PA, Holt-Noreiks S, Nink K, Zawinell A (2011) Arzneimittelversorgung älterer Patienten. In: Günster C, Klose J, Schmacke N (Hrsg) Versorgungs-Report 2012. Schattauer Verlag, Stuttgart, S 111–130 Thürmann PA, Holt-Noreiks S, Nink K, Zawinell A (2011) Arzneimittelversorgung älterer Patienten. In: Günster C, Klose J, Schmacke N (Hrsg) Versorgungs-Report 2012. Schattauer Verlag, Stuttgart, S 111–130
Metadaten
Titel
Den Kinderschuhen entwachsen – Arztnetze in Deutschland leisten wertvollen Beitrag zur Optimierung der lokalen Versorgungssituation
verfasst von
Dr. med Veit Wambach
J. Lindenthal
Publikationsdatum
01.04.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz / Ausgabe 4-5/2015
Print ISSN: 1436-9990
Elektronische ISSN: 1437-1588
DOI
https://doi.org/10.1007/s00103-015-2119-4

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