Erschienen in:
29.10.2013 | Schwerpunkt
Diagnostik von Stenosen und Verschlüssen hirnversorgender Arterien
Nicht-invasiven Methoden den Vorzug geben
verfasst von:
Dr. med. Sven Lerch
Erschienen in:
CardioVasc
|
Ausgabe 5/2013
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Abstract
In der Diagnostik von Stenosen hirnversorgender Arterien ist die konventionelle Angiografie (Digitale Subtraktionsangiografie) der Referenzstandard. Sie erlaubt eine hochaufgelöste Darstellung von Gefäßverlauf und -grenzen sowie eine eindeutige Lokalisation des Ausmaßes und der Länge von Stenose- und Verschlussprozessen. Hierbei handelt es sich jedoch um eine invasive Methode mit einem nicht unerheblichen Risiko relevanter Komplikationen. Daher sollte einer nicht bzw. wenig invasiven Untersuchungstechnik der Vorzug gegeben werden. Hierzu stehen die farbkodierte Duplexsonografie, die CT- und die MR-Angiografie zur Verfügung. Aufgrund technischer Innovationen wie dem zunehmenden Einsatz von Hochfeld-MRT und Mehrzeilen-CT sind die Sensitivität und Spezifität der genannten Verfahren inzwischen nahezu so gut wie die der konventionellen Angiografie. Jede Methode hat dabei Vorteile und Limitationen, deren Kenntnis einen effizienten Einsatz ermöglicht und unnötige Mehrfachuntersuchungen vermeidet. Die wenig invasiven Diagnostikverfahren sind nicht als konkurrierende Methoden zu betrachten, sondern kommen auch komplementär zum Einsatz.