Erschienen in:
01.11.2012 | Originalarbeit
Die Zweite Moderne und die Angewandte Kriminologie
Zur Notwendigkeit einer neuen Verlaufsform
verfasst von:
Prof. Dr. Dr. Michael Bock
Erschienen in:
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie
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Ausgabe 4/2012
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Zusammenfassung
Der Beitrag behandelt die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen der Zweiten Moderne, die von hoher kriminologischer Relevanz sind, weil sie die biografischen Risiken erhöhen, aus denen Kriminalität entstehen kann. Im Bezugsrahmen des speziellen diagnostischen und prognostischen Programms der „Angewandten Kriminologie“ ergibt sich daraus die Notwendigkeit, die bewährten Kriterien zu überdenken und v. a. auch eine neue biografische Verlaufsform einer „Kriminalität in Krisen“ zu entwickeln, die diesen Entwicklungen Rechnung trägt und damit die Systematik der Angewandten Kriminologie wieder komplettiert. Eine Schlüsselrolle zur Beurteilung der neuen Verlaufsform „Kriminalität in Krisen“ kommt hierbei den Relevanzbezügen und der Wertorientierung zu.