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Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie 4/2012

01.11.2012 | Originalarbeit

Die Zweite Moderne und die Angewandte Kriminologie

Zur Notwendigkeit einer neuen Verlaufsform

verfasst von: Prof. Dr. Dr. Michael Bock

Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie | Ausgabe 4/2012

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Zusammenfassung

Der Beitrag behandelt die aktuellen gesellschaftlichen Veränderungen der Zweiten Moderne, die von hoher kriminologischer Relevanz sind, weil sie die biografischen Risiken erhöhen, aus denen Kriminalität entstehen kann. Im Bezugsrahmen des speziellen diagnostischen und prognostischen Programms der „Angewandten Kriminologie“ ergibt sich daraus die Notwendigkeit, die bewährten Kriterien zu überdenken und v. a. auch eine neue biografische Verlaufsform einer „Kriminalität in Krisen“ zu entwickeln, die diesen Entwicklungen Rechnung trägt und damit die Systematik der Angewandten Kriminologie wieder komplettiert. Eine Schlüsselrolle zur Beurteilung der neuen Verlaufsform „Kriminalität in Krisen“ kommt hierbei den Relevanzbezügen und der Wertorientierung zu.
Fußnoten
1
Vgl. etwa die Übersicht beiPrisching, Modelle der Gegenwartsgesellschaft, 2003.
 
2
Immer noch lesenswert und sogar gesteigert in seiner Aktualität ist der glänzende Essay von Georg Simmel, Die Großstädte und das Geistesleben, in: Die Großstadt. Vorträge und Aufsätze zur Städteausstellung, Jahrbuch der Gehe-Stiftung Dresden, hrsg. von T. Petermann, Bd. 9, 1903, S. 185–206.
 
3
KlassischBeck, Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne, 12. Aufl., 2003.
 
4
Sennet, Der flexible Mensch 1998 sowieders., Die Kultur des neuen Kapitalismus, 2005;Rifkin, Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft: Neue Konzepte für das 21. Jahrhundert, 2005.
 
5
Schulze, Die Erlebnisgesellschaft: Kultursoziologie der Gegenwart, 1992, Studienausgaben 2000 und 2005.
 
6
Herrmann, Werte und Kriminalität: Konzeption einer allgemeinen Kriminalitätstheorie, 2003;Inglehart, Modernization and Postmodernization. Cultural, Economic and Political Change in 43 Societies, 1997.
 
7
Zuerst veröffentlicht vonGöppinger, Angewandte Kriminologie. Ein Leitfaden für die Praxis – Unter Mitarbeit von Werner Maschke, 1985; die aktuelle Publikation dieses Instrumentariums zur kriminologischen Interventionsplanung istBock, Kriminologie, 3. Aufl., 2007, S. 103 ff.
 
8
Bei der angewandten Kriminologie wird das allgemeine Sozialverhalten mit den kriminologisch relevantenBeurteilungskriterien verglichen, wie sie aus der Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung herausgearbeitet wurden. Am einen Extrempol steht das idealtypische Verhalten wiederholt Straffälliger, dasK-idealtypische Verhalten („K“ steht dabei für Kriminalität), am anderen Extrempol das idealtypische Verhalten sozial und strafrechtlich unauffälliger Menschen aus der Durchschnittspopulation, dasD-idealtypische Verhalten („D“ steht dabei für Durchschnitt). Der Proband steht mit seinen eigenen realen Verhaltensweisen in den einzelnen Lebensbereichen jeweils in einem bestimmten Verhältnis zu diesen idealtypischen Ausprägungen, wobei sein Verhalten einmal mehr zu dem einen, einmal mehr zu dem anderen Pol tendiert. Es geht also umAnnäherungen des realen Geschehens an den Idealtypus bzw. umTendenzen in die eine oder andere Richtung (Bock, wie FN 7, S. 145 ff.).
 
9
Bei den K- und D-Kriterien wird auf den unmittelbarenzeitlichen Bezug zur letzten Tat abgestellt. Es handelt sich dabei um ausgeprägte kriminologisch relevante Stärken (D-Kriterien) und Schwächen (K-Kriterien), deren Vorliegen nur dann bejaht wird, wenn es in einer klaren und eindeutigen Ausprägung vorhanden ist. Maßgeblich ist dieKommentierung der einzelnen Kriterien (vgl.Bock, wie FN 7, S. 160 ff.).
 
10
Göppinger, Der Täter in seinen sozialen Bezügen, 1983.
 
11
Bock, Wo ist die Tübinger Kriminologie? In: Höfer/Spiess (Hrsg) Neuere kriminologische Forschung im Südwesten, 2. Aufl., 2007, S. 133 ff.
 
12
In der Urfassung der angewandten Kriminologie (Göppinger, wie FN 7) gab es vereinzelte Formulierungen in der Synopse des K- und D-idealtypischen Verhaltens, die diese relationale Struktur (Verhalten in Verhältnissen, Lebensführung angesichts von Lebenschancen) nicht hatten und deshalbveralten konnten, was in der Praxis der Fortbildungen und Gutachten auffiel und dazu führte, dass sie konsequenterweise entfernt worden sind. So gab es z. B. den Punkt „bringt ebenso wie seine Ehefrau ein Kind mit in die Ehe bzw. ist … unterhaltspflichtig“ (S. 91). Das ist kein K-idealtypisches Verhalten, denn es kommt auf dieGestaltung der Beziehung an und nicht auf ihreGestalt. Ebenso wurde das frühe Alter beim ersten Geschlechtsverkehr gestrichen. Noch nicht erfolgt ist dies im Aufenthaltsbereich an dem Punkt „Wechselt schon in der Kindheit (zusammen mit der Familie) häufig den Aufenthaltsort“ (Bock, wie FN 7, S. 147) und im Freizeitbereich, wo konkrete Freizeittätigkeiten wie „Kino-, Gaststätten- und Diskothekenbesuch“ genannt sind (Bock, wie FN 7, S. 153). Im Umkehrschluss zeigt sich die Robustheit der relationalen Kriterien (auch die K- und D-Kriterien für die Querschnittanalyse sind relational) nicht nur gegenüber sich imzeitlichen Verlauf verändernden Verhältnissen, sondern auch gegenüberanderen Lebensformen, weshalb es auch gar keine Schwierigkeiten macht, die Biografien von Künstlern, Frauen oder Migranten kriminologisch zu analysieren.
 
13
Der Vorgänger des AutorsBöhm berichtete mündlich von einem VorschlagQuensels, die Kosten von Strafverfolgung und Inhaftierung durch Entkriminalisierung zu sparen und stattdessen den betreffenden Menschen eine Rente auszuzahlen. In einer solchen Welt würden die K-Kriterien ihren Sinn verlieren.
 
14
Vgl. v. a.Moffitt, Life-Course-Persistent and Adolescene-Limited Anti-social Behavior, in: Lahey/Moffitt/Caspi (Hrsg) Causes of Conduct Disorder and Juvenile Delinquency, 2003, S. 49–75; in den Hauptbefunden ähnlichFarrington et al., Criminal Careers up to Age 50 and Life Success up to Age 48, Home Office Research Study 299, 2006;Laub/Sampson, Shared Beginnings, Divergent Lives. Delinquent Boys to Age 70, 2003;Stelly/Thomas, Einmal Verbrecher – immer Verbrecher? 2001. Eine zusammenfassende Darstellung findet sich bei Göppinger-Münster, Kriminologie, 6. Aufl., 2008, § 12, S. 201–209.
 
15
Eine Replikationsstudie der Tübinger Untersuchung ist leider nicht in Sicht. Bezüglich der Quote zutreffender Prognosen, die anlässlich der Vollzugsplanerstellung in der JVA Bremen abgegeben werden, spricht Ingo Straube von ca. 70–80 %, wobei sich die Zahlen erhöhen, wenn zum Entlassungszeitpunkt prognostiziert wird und/oder der Untersucher erfahren ist. Insgesamt verfügt Straube über ein großes, noch nicht publiziertes Datenmaterial. Die angewandte Kriminologie bzw. dieMethode der idealtypisch-vergleichenden Einzelfallanalyse (MIVEA) kommt bei diesen prognostischen Einschätzungen aber nur in eingeschränkter Weise zum Einsatz – es fehlen v. a. die Arbeit mit den Idealtypen der Stellung der Tat im Lebenslängsschnitt und die gründliche Auseinandersetzung mit Relevanzbezügen und Wertorientierung, weshalb mit diesen Befunden die Leistungsfähigkeit der MIVEA noch nicht erschöpft ist.
 
16
Bock, wie FN 7, S. 189 ff. mit weiteren Nachweisen. Beim eigenen, noch nicht abgeschlossenen Wiesbadener Verlaufsprojekt (vgl. FN 23) war von den Probanden, diekeine Nähe zurkontinuierlichen Hinentwicklung zur Kriminalität aufwiesen (für 16 von 18 dieser Probanden ist schon ein 3-jähriges Katamneseintervall zu überschauen),ausnahmslos wieder in Haft.
 
17
Agnew, Stability and Change in Crime Over the Life-Course: A Strain Theory Explanation, in: Thornberry (Hrsg) Developmental Theories of Crime and Delinquency, 1997, S. 101–132;Greenberg: Delinquency and the Age Structure of Society, in: Messinger/Bittner (Hrsg) Criminology Review Yearbook, 1979, S. 586–620;Thornberry: Toward an Interactional Theory of Delinquency, Criminology 1987, S. 863–891;Laub/Sampson, Shared Beginnings, Divergent Lives, 2003;Bock, Entwicklungskriminologische Grundsätze und ihre Bedeutung für die Konfrontative Pädagogik; in: Weidner, Jens/Kilb, Rainer (Hrsg) Handbuch Konfrontative Pädagogik 2011, S. 47–57.
 
18
Die internationale Forschung wurde diesbezüglich erst kürzlich erneut durch die gründliche Studie des LKA Hessen bestätigt, die auf entsprechende Zahlenverhältnisse verweist. Koch-Arzberger, Bott, Kerner, Reich: Mehrfach- und Intensivtäter in Hessen, Kriminalistisch-Kriminologische Schriften der hessischen Polizei Bd. 1, Wiesbaden 2008 sowieKoch-Arzberger, Bott, Kerner, Reich, Vester: Mehrfach- und Intensivtäter in Hessen – Abschlussbericht, Kriminalistisch-Kriminologische Schriften der hessischen Polizei Bd. 2, Wiesbaden 2010.
 
19
Tracy/Kempf-Leonhard, Continuity and Discontinuity in Criminal Careers, 1996;Kerner, Vom Ende des Rückfalls. Probleme und Befunde zum Ausstieg von Wiederholungstätern aus der sogenannten kriminellen Karriere; in: FS Kaiser, 1998, S. 141–176;Stelly/Thomas, Wege aus schwerer Jugendkriminalität: Eine qualitative Studie zu Hintergründen und Bedingungen einer erfolgreichen Reintegration von mehrfachauffälligen Jungtätern, 2004.
 
20
Vgl. FN 14.
 
21
Bei derDunedin Multidisciplinary Health and Development Study, einer bis dato noch fortlaufenden multidisziplinären Langzeitstudie, wurde eine repräsentative Geburtskohorte von 1037 Kindern des Jahrgangs 1972/1973 aus dem Bezirk Dunedin in Neuseeland von der Geburt an bis heute in jeweils zweijährigen Abständen untersucht.
 
22
Moffitt, Life-Course-Persistent and Adolescene-Limited Anti-social Behavior, in: Lahey/Moffitt/Caspi (Hrsg) Causes of Conduct Disorder and Juvenile Delinquency, 2003, S. 49–75.
 
23
Bock, Das Wiesbadener Verlaufsprojekt – Erste Ergebnisse einer kriminologischen Studie und Folgerungen für die jugendstrafrechtliche Praxis; Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz, Mainz 2011.
 
24
Erklärungsansätze für diese späteren biografischen Turbulenzen findet man am ehesten in der „Theorie der altersabhängigen informellen Sozialkontrolle“ von Sampson und Laub, die von „Wendepunkten“ („turning points“) sprechen (Sampson/Laub, Crime in the Making, 1993, S. 8), die immer möglich seien und sowohl den Ausstieg als auch den späteren Einstieg in eine kriminelle Entwicklung oder intermittierende Verläufe erklären können. Hierbei ist allerdings weniger von krisenhaften „life events“ als Auslösern die Rede, sondern allgemeiner vom Aufbau oder Verlust sozialen Kapitals durch Veränderungen in der Einbindung eines Individuums in die informelle Sozialkontrolle. Die Andeutungen bei Sampson und Laub ändern daher nichts daran, dass diese Phänomene sowohl in der Theoriebildung als auch in der empirischen Forschung noch „unterbelichtet“ sind.
 
25
Ausführlich sind sie beschrieben beiBock, wie FN 7, S. 189 ff.
 
26
Schon in der ersten Fassung (Göppinger, wie FN 7) ist bezüglich der „Kriminalität bei sozialer Unauffälligkeit“ wegen des breiten Spektrums der Delikte, die hier vorkommen können, als Zukunftsaufgabe gestellt worden, „feinere Differenzierungen zu entwickeln … insbesondere auch im Hinblick auf die Relevanzbezüge und die Wertorientierung“ (dort S. 135). Diesen und viele andere Hinweise verdankt der Autor Werner Maschke, der an der Entwicklung der angewandten Kriminologie maßgeblich beteiligt war und über große Erfahrung als kriminologischer Sachverständiger verfügt.
 
27
Aufbereitet bei Göppinger-Maschke, Kriminologie, 6. Aufl., 2008, § 24, S. 389 ff.
 
28
Vgl. FN 14.
 
29
Bock, Kriminologie als Wirklichkeitswissenschaft, 1984.
 
30
Göppinger, wie FN 10, weshalb auch bei der quantitativen Darstellung der Befunde zwischen H1- und H2-Probanden differenziert wird.
 
31
Gerade diese auf basale körperliche, psychische und soziale Besonderheiten verweisende Verlaufsform der Kriminalität im Rahmen der Persönlichkeitsreifung spricht dagegen, was grundsätzlich auch denkbar war, sie in einer verallgemeinerten, aber insoweit formalen idealtypischen Verlaufsform einer „Kriminalität bei temporaler und sektoraler sozialer Auffälligkeit“ aufgehen zu lassen.
 
32
Erikson, Identität und Lebenszyklus; 2. Aufl., 1973.
 
33
So auchEger-Römhild, „Kriminelle Karrieren“. Gibt es spezifische Auslöser für den späten Einstieg in Kriminalität? Eine empirische Untersuchung in der JVA Bremen, unveröffentlichte Master-Thesis, Hamburg, 2009.
 
34
Oetting, Suchtkarrieren und Kriminalitätsverläufe. Persönliche Erfahrungen und Erkenntnisse aus zehnjähriger Tätigkeit als Suchtberater im Strafvollzug, in: „forum kriminal-prävention. Zeitschrift der Stiftung Deutsches Forum Kriminalprävention“, 3/2011, S. 14–18.
 
35
Insoweit entspricht die Delinquenz, auch wenn sie einen wirtschaftlichen Verwertungshintergrund hat, nicht dem vonHendrik Schneider entwickelten „Leipziger Modell“ der Wirtschaftskriminalität (Das Leipziger Verlaufsmodell wirtschaftskriminellen Handelns. Ein integrativer Ansatz zur Erklärung von Kriminalität bei sonstiger sozialer Unauffälligkeit, NStZ 2007, S. 555–562).
 
36
Bock, wie FN 7, S. 57.
 
37
Aus dem Fall S.: „Der dritte Aspekt ist der, dass sich um den Beruf – und hier gerade dasArbeiten und Machen, nicht das Werben oder Kalkulieren oder die Buchführung – die gesamteIdentität gruppiert und der gesamteSelbstwert bezogen wird. Es gibt im Grunde gar nichts anderes (mehr) in der Welt von Herrn S. als Arbeiten und dabei etwas Zustandebringen, weshalb ihm auf die Frage nach anderen Lebensinhalten nichts einfällt als die Abwesenheit von Arbeit, nämlich das „Faulenzen“, das er aber gar nicht verträgt (Urlaub wird schnell belastend) und das ihm gar nicht behagt“.
 
38
Diese bei Frauen immer noch nicht selten zu findende strukturelle Anfälligkeit ist einer der wichtigen Befunde aus der gründlichen Arbeit vonFischer-Jehle (Frauen im Strafvollzug. Eine empirische Untersuchung über Lebensentwicklung und Delinquenz strafgefangener Frauen, Köln 1991). Sie bestätigt auch für Frauen den Zusammenhang zwischen spätem Einstieg und krisenhaften Lebensereignissen. Auch sie operiert mit einer Gegenüberstellung von Früh- und Späteinsteigerinnen, wobei die Späteinsteigerinnen durchweg in ihrer bisherigen Biografie weniger Belastungen und Auffälligkeiten zu verzeichnen hatten, insbesondere kaum Drogenabhängigkeit, während es später nicht selten zur Delinquenz kam, weil gewachsene Ansprüche infolge beruflicher- oder Partnerprobleme nicht mehr befriedigt werden konnten (Zusammenstellung der wichtigsten Befunde S. 242 ff., Fallbeispiele 268 ff.).
 
39
Auch aus dem Wiesbadener Projekt gibt es dafür eindrucksvolle Beispiele, die aber in den bisherigen Publikationen noch nicht erscheinen konnten, weil die Untersuchung noch andauert.
 
40
Bock, Der vollständig und zutreffend ermittelte Sachverhalt bei der Kriminalprognose; in: Kühl/Seher (Hrsg) Rom, Recht, Religion – Symposion für Udo Ebert zum siebzigsten Geburtstag, 2011, S. 459–473.
 
41
Der Autor legt Wert auf die Feststellung, dass Werner Maschke, der zunächst mit Göppinger zusammen, dann aber auch selbst auf der Grundlage der MIVEA zahlreiche Gutachten erstattet hat, diese Erweiterung bzw. Komplettierung der Methode voll und ganz mitträgt. Auch seine „Erfahrung“ ist also eingeflossen.
 
42
Maschke, Lebensentwicklung und Kriminalität. Erste Eindrücke aus der Fortuntersuchung der Tübinger Jungtäter-Vergleichsuntersuchung, in: Jehle/Maschke/Szabo (Hrsg) Strafrechtspraxis und Kriminologie. Eine kleine Festgabe für Hans Göppinger zum 70. Geburtstag, 2. Aufl., 1989, S. 47–65.
 
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Metadaten
Titel
Die Zweite Moderne und die Angewandte Kriminologie
Zur Notwendigkeit einer neuen Verlaufsform
verfasst von
Prof. Dr. Dr. Michael Bock
Publikationsdatum
01.11.2012
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie / Ausgabe 4/2012
Print ISSN: 1862-7072
Elektronische ISSN: 1862-7080
DOI
https://doi.org/10.1007/s11757-012-0164-5

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Bislang gibt es kein Medikament zur Prävention von Wochenbettdepressionen. Das Injektionsanästhetikum Esketamin könnte womöglich diese Lücke füllen.

„Psychotherapie ist auch bei sehr alten Menschen hochwirksam!“

22.04.2024 DGIM 2024 Kongressbericht

Die Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie gilt als effektivster Ansatz bei Depressionen. Das ist bei betagten Menschen nicht anders, trotz Besonderheiten.

Auf diese Krankheiten bei Geflüchteten sollten Sie vorbereitet sein

22.04.2024 DGIM 2024 Nachrichten

Um Menschen nach der Flucht aus einem Krisengebiet bestmöglich medizinisch betreuen zu können, ist es gut zu wissen, welche Erkrankungen im jeweiligen Herkunftsland häufig sind. Dabei hilft eine Internetseite der CDC (Centers for Disease Control and Prevention).

Update Psychiatrie

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