Erschienen in:
01.04.2015 | Leitthema
Ergebnisobjektivierung bei Knietotalendoprothesen
Reicht die „Patientenzufriedenheit“?
verfasst von:
C. Kopkow, J. Schmitt, E. Haase, T. Lange, K.-P. Günther, J. Lützner
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 4/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Hintergrund
Die endoprothetische Versorgung bei fortgeschrittener Gonarthrose ist eine weltweit durchgeführte und effektive Methode zur Verbesserung von Schmerz und Funktion und ist in Deutschland einer der häufigsten Routineeingriffe in der Orthopädie und Unfallchirurgie.
Diskussion
Vor dem Hintergrund des relativ hohen Anteils an Patienten, die mit dem Ergebnis nach Knirtotalendoprothesen- (Knie-TEP-)Implantation nicht zufrieden sind, erscheint gerade im Hinblick auf „shared decision making“ die Patientenperspektive besonders wichtig. Die „Patientenzufriedenheit“ mit dem Operationsergebnis kann diese Patientenperspektive abbilden, ist aber als einziges zu erhebendes Outcome nicht ausreichend. Allerdings existiert hinsichtlich der zu messenden Outcomes nach Implantation einer Knie-TEP derzeit kein international akzeptierter Konsens.
Schlussfolgerung
Aufgrund dieser Tatsache können und werden verschiedene Messinstrumente zur Erfassung von unterschiedlichen Outcomes genutzt, um die Ergebnisse nach Implantation einer Knie-TEP zu objektivieren. Diese sollten jedoch kritisch in Bezug auf Reliabilität, Validität sowie Änderungssensitivität betrachtet werden. Im Rahmen dieses Artikels werden verschiedene Messinstrumente im Überblick dargestellt.