Erschienen in:
01.09.2015 | Leitthema
Gelenkerhaltende Korrektureingriffe nach distaler Radiusfraktur
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Thomas Mendel, G.O. Hofmann, B. Ullrich, M. Heinecke
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Frakturen des distalen Radius zählen zu den häufigsten ossären Verletzungen. Bei signifikanten intra- und/oder extraartikulären Fehlstellungen oder Pseudarthrosen nach konservativer bzw. operativer Therapie, die von persistierenden Beschwerden und funktioneller Einschränkung begleitet werden, sollte die Indikation für einen korrigierenden Eingriff geprüft werden. Öffnende Osteotomien mit Defektauffüllung mittels Beckenkammspan oder autologer Spongiosa haben sich gemeinhin bewährt und sind als Standardverfahren etabliert. Wann immer möglich, sollte das Ziel der Korrektur in einer Rekonstruktion möglichst anatomischer Verhältnisse mit Rekonstruktion der radialen Länge, des palmaren Tilt sowie der Ulnarinklination liegen. Hierbei sind das Radiokarpalgelenk und das distale Radioulnargelenk grundsätzlich als funktionelle Einheit zu betrachten. Letztlich besteht eine klare Korrelation zwischen dem klinischen und radiologischen Ergebnis nach erfolgter Korrektur.