Erschienen in:
01.02.2008 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Grenzwerte forensisch-toxikologischer und chemischer Analysenverfahren
Kalibriergeradenmethode – Leerwertmethode
verfasst von:
Dr. G. Schmitt, R. Aderjan
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 1/2008
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Zusammenfassung
Nach DIN 32645 werden als Grenzwerte der quantitativen chemischen Analyse die Nachweis- (NG), Erfassungs- (EG) und Bestimmungsgrenze (BG) unterschieden. Die NG ist der kleinste Gehalt eines Analyten, der mit einer vorgegebenen Signifikanz vom Leergehalt zu unterscheiden ist. An der EG wird der Analyt mit hoher Sicherheit nicht mehr übersehen. Sie entspricht etwa dem 2-Fachen der NG. Ab der BG sind im Gegensatz zu NG und EG konkrete Gehaltsangaben möglich. Die BG gibt die Konzentration an, ab welcher Messungen mit vorgegebener Ergebnisunsicherheit ausführbar sind. Nach DIN 32645 lassen sich die Analysengrenzen über die Leerwert- und die Kalibriergeradenmethode ermitteln. Die Ergebnisunsicherheit der im Arbeitsbereich liegenden Werte kann nach DIN 38402 geschätzt werden. Die in den DIN-Normen angewandten Schritte sind auf internationale ISO-Normen zurückführbar. Von den "analytischen Grenzwerten" sind die zum Vollzug gesetzlicher Regulierungen festgelegten Grenzwerte zu unterscheiden.