Erschienen in:
14.12.2023 | Harnwegsinfektionen in der Pädiatrie | Leitthema
Bildgebung bei Harnwegsinfektionen im Kindes- und Jugendalter
verfasst von:
PD Dr. J. D. Moritz
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2024
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Harnwegsinfekte gehören zu den häufigsten Infektionserkrankungen im Kindesalter. Aufgabe der Bildgebung ist es, neben den morphologischen Veränderungen der Nieren und ableitenden Harnwege bei einer Infektion prädisponierende Faktoren wie Harntraktdilatationen und einen vesikoureteralen Reflux sowie Komplikationen wie Abszess oder Pyonephrose zu erkennen.
Radiologische Standardverfahren
Die initiale bildgebende Diagnostik erfolgt mittels der Sonographie. Für die Diagnostik eines vesikoureteralen Refluxes kommen die Miktionsurosonographie oder alternativ die radiologische Miktionszysturethrographie zum Einsatz. Die weiterführende Diagnostik erfolgt mit szintigraphischen Verfahren, der Magnetresonanztomographie (MRT) oder im Ausnahmefall mittels Computertomographie (CT).
Empfehlung für die Praxis
Im Kindes- und Jugendalter ist es von besonderer Wichtigkeit, rezidivierende Harnwegsinfekte mit den daraus resultierenden Komplikationen zu vermeiden. Dies erfordert eine präzise bildgebende Diagnostik, die unter besonderer Berücksichtigung des Strahlenschutzes zu erfolgen hat.