Erschienen in:
01.11.2006 | Leitthema
HPV-induzierte Erkrankungen bei HIV-positiven Patienten
verfasst von:
Dr. R. Wienecke, N. H. Brockmeyer, A. Kreuter
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 11/2006
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Zusammenfassung
Bei Human-immunodeficiency-virus (HIV)-positiven Patienten konnten durch die Einführung der hochaktiven antiretroviralen Therapie (HAART) viele opportunistische Infektionen durch Bakterien und Pilze zurückgedrängt werden. Bei den durch humanes Papilloma-Virus (HPV) ausgelösten Erkrankungen zeigt sich jedoch seit der Einführung der HAART zum Teil eine Zunahme. Es handelt sich dabei um das Analkarzinom sowie dessen Vorstufe, die anale intraepitheliale Neoplasie (AIN), die bei HIV-Patienten vermehrt auftritt. Ebenso kommt es vermehrt zum Zervixkarzinom und dessen Vorstufen sowie zu oralen Warzen und Kondylomen. Um eine AIN frühzeitig zu erkennen, müssen HIV-Patienten regelmäßig proktologisch untersucht werden. Dabei sollten für eine optimale Diagnostik eine Anoskopie, die der Kolposkopie entspricht, sowie Abstriche zur zytologischen Diagnostik durchgeführt werden.