Erschienen in:
01.11.2006 | Gehört – Gelesen – Nachgefragt
Ursachen und Folgen zellulärer Seneszenz
Interview mit PD Dr. Gernot Herrmann, Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie, Universität zu Köln
verfasst von:
PD Dr. Mark Berneburg
Erschienen in:
Die Dermatologie
|
Ausgabe 11/2006
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Zelluläre Seneszenz beschreibt den Verlust der Teilungsfähigkeit einer Zelle. Die betroffenen Zellen bleiben metabolisch aktiv, können über sehr lange Zeiträume weiterleben, reagieren jedoch nicht mehr auf mitogene Stimuli. Seneszenz wurde erstmalig Anfang der 60er-Jahre von Hayflick und Moorhead [
2] beschrieben, die mit diesem Begriff der irreversiblen „Zellalterung“ die limitierte Zellteilungskapazität kultivierter humaner Fibroblasten, das so genannte „Hayflick-Limit“, charakterisierten. Heute weiß man, dass Seneszenz durch irreparable DNA-Schäden induziert wird. Seneszenz wird über konservierte Signaltransduktionswege vermittelt, die nach DNA-Schädigung aktiviert werden. Dementsprechend wird Seneszenz als persistierende DNA-Schadensantwort betrachtet. …