Erschienen in:
20.09.2013 | CME Fortbildung
Hyperthyreose
Die Überfunktion erkennen und behandeln
verfasst von:
Prof. Dr. Matthias Schott
Erschienen in:
CME
|
Ausgabe 9/2013
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die häufigsten Ursachen einer Hyperthyreose sind autonome Adenome und der M. Basedow, deutlich seltener liegt eine Hashimoto-Thyreoiditis zugrunde. Bei Schilddrüsenautonomie bzw. beim M. Basedow handelt es sich um Bildungshyperthyreosen, wohingegen die Hashimoto-Thyreoiditis eine Freisetzungshyperthyreose darstellt. Die medikamentöse Therapie richtet sich nach der Genese der Erkrankung. Bei Autonomien und beim M. Basedow werden Thyreostatika und ggf. β-Blocker eingesetzt. Bezüglich der ablativen Therapie ist häufig eine Radiojodtherapie einer Operation vorzuziehen. Die Therapie der Hashimoto-Thyreoiditis erfolgt rein symptomatisch mit β-Blockern bzw. Kortikosteroiden. Eine besondere Herausforderung stellt die Hyperthyreose in der Schwangerschaft dar. Im ersten Trimenon wird Propylthiouracil eingesetzt, wohingegen im zweiten und dritten Trimenon Thyreostatika vom Thionamidtyp verabreicht werden. Ziel ist es, das freie Thyroxin im oberen Normbereich zu halten.