Erschienen in:
01.10.2010 | Leitthema
Inflammatorische Aortenaneurysmen
Single-center-Erfahrungen nach endovaskulärer Ausschaltung inflammatorischer Bauchaortenaneurysmen
verfasst von:
H. Strube, M. Treitl, M. Reiser, B. Steckmeier, M. Sadeghi-Azandaryani
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 10/2010
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Wir berichten über die Erfahrungen unseres Zentrums nach endovaskulärer Versorgung (EVAR) inflammatorischer abdomineller Aortenaneurysmen (IAAA) bzgl. Nierenfunktion, Hydronephrose und perianeurysmaler Fibrose (PAF).
Sechs Patienten mit einem IAAA wurden mit EVAR behandelt. Der technische Erfolg betrug 100%. Bei den Nachkontrollen zeigten 5 Patienten computertomographisch eine Regression der PAF, ein Patient eine geringe Progredienz. Bei 2 Patienten mit Hydronephrose war diese postoperativ rückläufig. Kein Patient verstarb innerhalb von 30 Tagen nach der Operation. Es traten keine Spätkomplikationen auf, eine Sekundärintervention war in keinem der Fälle nötig. Im Langzeitverlauf war bei einem Patienten eine komplette Rückbildung der PAF zu beobachten.
EVAR ist bei entsprechender Eignung des Patienten eine sichere Methode der Aneurysmaausschaltung bei einem IAAA. Bei Patienten mit ausgeprägter akuter Entzündung oder Hydronephrose sind individuelle Therapieentscheidungen erforderlich.