Erschienen in:
21.04.2016 | Rotationsfehlstellungen | Übersichten
Konservative und operative Therapie von Mittelhandfrakturen
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. med. Frank Siemers
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Sonderheft 4/2016
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Zusammenfassung
Im Vordergrund der Behandlung von Mittelhandfrakturen steht die funktionelle Wiederherstellung der Handfunktion. Die Wahl der zur Verfügung stehenden Therapiemaßnahmen ist neben der radiologischen Ausgangssituation abhängig vom klinischen Erscheinungsbild. In der Regel werden stabile und primär nicht dislozierte Frakturen, bei denen keine Rotationsfehler, eine Achsenabweichung oder eine Verkürzung vorliegen, einer frühfunktionellen Übungsbehandlung zugeführt. Instabile, dislozierte Frakturen oder Frakturen bei Vorliegen einer Gelenkbeteiligung werden in den meisten Fällen reponiert und osteosynthetisch stabilisiert. Eine Sonderstellung nehmen Frakturen des 1. Mittelhandknochens ein. Die in der Regel instabilen Basisfrakturen werden operativ behandelt. Dies gilt auch für Mittelhandfrakturen, bei denen begleitende Weichteilverletzungen vorliegen.