Erschienen in:
01.09.2013 | Originalien
Mangelnde Eignung bei angehenden Psychotherapeuten
Kriterien und Umgangsmöglichkeiten aus Sicht der Institutsleiter
verfasst von:
Dr. Steffi Nodop, Bernhard Strauß
Erschienen in:
Die Psychotherapie
|
Ausgabe 5/2013
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Zusammenfassung
Hintergrund
Studien aus der Psychotherapieforschung weisen darauf hin, dass es Therapeuten gibt, die systematisch schlechtere Behandlungsergebnisse erreichen als ihre Kollegen. Vielfältig wurde schon versucht zu beantworten, welche Eigenschaften diese Therapeuten aufweisen. Bislang besteht diesbezüglich aber kein Konsens. Vor allem im Bereich der Psychotherapieausbildung ist das Thema bisher nur spärlich diskutiert worden.
Ziel der Arbeit
Die Studie bezieht sich auf folgende Fragen: Wie viele Ausbildungsteilnehmer (ATN) sind nicht geeignet? Welche Eigenschaften haben diese, und wie wird mit ihnen umgegangen? Wie gestalten sich die Auswahlverfahren?
Material und Methode
Im Rahmen des sog. Forschungsgutachtens zur Psychotherapieausbildung wurden die Institutsleiter (IL) befragt. Antworten von 129 IL wurden ausgewertet, u. a. auch mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse.
Ergebnisse
Es wurden 4–5 % der ATN als nicht kompetent genug für den Psychotherapeutenberuf eingeschätzt. Kriterien sind v. a. Mängel im Bereich der personalen, aber auch der interpersonalen Kompetenzen.
Schlussfolgerung
Für die zukünftige Psychotherapieausbildung sollte frühzeitiger und stärker auf das Erkennen und Intervenieren von/bei Kompetenzschwächen in den genannten Bereichen geachtet werden.