Erschienen in:
01.06.2012 | Leitthema
Knocheninfektionen
verfasst von:
Prof. Dr. A.H. Tiemann, R. Braunschweig, G.O. Hofmann
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
|
Ausgabe 6/2012
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Nach wie vor stellen Infektionen des Knochens und der umgebenden Weichteile die schwerwiegendste Komplikation in Unfallchirurgie und Orthopädie dar. Die Behandlung ist anspruchsvoll und führt nicht immer zu einer Restitutio ad intergrum. Die optimale Therapie verlangt vom behandelnden Arzt ein profundes Wissen über die Grundsätze und Phasen in der modernen septischen Chirurgie: Infektberuhigung (an Knochen und umgebenden Weichteilen) und Rekonstruktion von Knochen und Weichteilen.
Die lokale Infektbehandlung basiert auf der konsequenten lokalen chirurgischen Infektsanierung. Diese wird durch die stadiengerechte Gabe von Antibiotika ergänzt (lokal und systemisch). Zusätzliche supportive Maßnahmen wie die hyperbare Sauerstofftherapie können ebenfalls erwogen werden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die aktuellen Konzepte (diagnostisch/therapeutisch) bei der Behandlung der Osteitis/Osteomyelitis.