Erschienen in:
01.03.2004 | Leitthema
Osteomyelitis im Kindesalter
verfasst von:
Prof. Dr. H.-G. Dietz, A. Bachmeyr, I. Joppich
Erschienen in:
Die Orthopädie
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Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Die akute hämatogene Osteomyelitis ist eine typische Erkrankung im Kindesalter mit Knabenwendigkeit. Klinisch führend sind Entzündungszeichen, gelegentlich verschlechterter Allgemeinzustand. Laborchemisch leitend sind BKS- und CRP-Erhöhung und Leukozytose. Die Bildgebung benötigt das konventionelle Röntgen, beweisend in der Frühphase ist allerdings die Szintigraphie und die Magnetresonanztomographie. Die Sonographie kann Weichteilabszesse zeigen. Therapeutisch muss frühzeitig, so möglich erregergezielt, intravenös antibiotisch behandelt werden, chirurgische Maßnahmen stehen an 2. Stelle, Ruhigstellungen sind nur initial für bis zu 7 Tagen zur Schmerzbekämpfung sinnvoll. Ein konsequentes diagnostisches und therapeutisches Management verhindert Spätkomplikationen, die mit rekonstruktiver Skelett- und Weichteilchirurgie therapiert werden müssen, und garantiert die bei adäquater Therapie gute Prognose.