Erschienen in:
01.06.2004 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Verdacht auf sexuellen Missbrauch
Befunderhebung und -interpretation
verfasst von:
Dr. E. Rauch, N. Weissenrieder
Erschienen in:
Rechtsmedizin
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Ausgabe 3/2004
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Zusammenfassung
Die Untersuchung von Kindern und die Interpretation genitaler Befunde bei Verdacht auf sexuellen Missbrauch erfordert Kenntnis von Einflussfaktoren durch den Untersucher und das Kind selbst beim Untersuchungsvorgang. Des Weiteren sollte der Untersucher über die hormonell gesteuerte Entwicklung und damit über die normale anatomische und physiologische Entwicklung des Genitales Bescheid wissen. Die Diagnose eines sexuellen Missbrauchs kann nur dann gestellt werden, wenn beweisende Befunde vorliegen. Normal- oder unspezifische Befunde sind häufig und widersprechen nicht der Möglichkeit eines sexuellen Übergriffes. Eine Spurensicherung ist sinnvoll, wenn Spuren angesichts der zeitlichen Verhältnisse auch erwartet werden können. Die (arzt)rechtlichen Aspekte werden dargestellt.