Erschienen in:
01.03.2014 | CME Zertifizierte Fortbildung
Management von Pleuraerkrankungen
verfasst von:
Dr. W. Frank, Prof. Dr. R. Loddenkemper
Erschienen in:
Zeitschrift für Pneumologie
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Ausgabe 2/2014
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Zusammenfassung
Pleuraerkrankungen sind häufig, Hauptmanifestation ist der Pleuraerguss. Das Spektrum der Krankheiten, die mit einem Pleuraerguss einhergehen können, ist sehr groß. Pathophysiologisch ist das Gleichgewicht zwischen Produktion und Resorption von Pleuraflüssigkeit gestört. Unterschieden wird zwischen Transsudaten (am häufigsten kardial bedingt) und Exsudaten (vorwiegend entzündlich oder tumorös bedingt). Die Diagnostik der Pleuraergüsse richtet sich zunächst nach der wahrscheinlichen Ätiologie, die häufig bereits klinisch eruierbar ist. Weitere diagnostische Maßnahmen beinhalten bildgebende Verfahren (z. B. die CT-Angiographie bei Verdacht auf Lungenembolie) sowie die Untersuchung der Pleuraflüssigkeit und ggf. im nächsten Schritt Pleurabiopsien, vorzugsweise mittels der internistischen Thorakoskopie (Pleuroskopie). Therapeutische Ziele bei Patienten mit Pleuraerguss sind die Heilung der Grundkrankheit (wenn möglich), die Linderung der Beschwerden (Schmerzen, Atemnot), die Vermeidung funktionseinschränkender Pleuraschwarten sowie die Rezidivprophylaxe (z. B. mittels Pleuradrainage und Pleurodese).