Erschienen in:
01.01.2015 | Leitthema
Moderne Bildgebung der Lebermetastasen
verfasst von:
Dr. J. Breitenseher, M. Pones, G. Wengert, A. Ba-Ssalamah
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2015
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Zusammenfassung
Klinisches/methodisches Problem
Die Leber stellt nach den Lymphknoten die zweithäufigste Lokalisation von Metastasen dar. Aufgrund der hohen Prävalenz gutartiger Leberläsionen ist die genaue Charakterisierung fokaler Leberläsionen bei Patienten mit bekanntem Malignom besonders wichtig, da maligne und benigne Tumoren koexistieren können. Die eindeutige Zuordnung dieser Läsionen ist entscheidend für die Therapie und somit die Prognose des Patienten. Insbesondere für das Management onkologischer Patienten ist es daher essenziell, alle fokalen Leberläsionen zu detektieren und zwischen benignen und malignen zu differenzieren.
Radiologische Standardverfahren
Um dieser Anforderung im radiologischen Alltag nachzukommen, stehen derzeit zahlreiche Bildgebungsmodalitäten zur Verfügung. Daher sind sowohl ein tiefgreifendes Verständnis der Vorteile und Limitationen der verschiedenen diagnostischen Methoden notwendig als auch die genaue Kenntnis der Morphologie und der typischen und atypischen Erscheinungsbilder von Lebermetastasen.
Methodische Innovationen
In diesem Artikel werden die radiologischen Kriterien der unterschiedlichen Metastasen in verschiedenen Modalitäten erklärt. Zusätzlich werden das individuelle Management und die Prognose jedes einzelnen Patienten bzw. dessen Risikoabschätzung präoperativ evaluiert, um den gezielten Einsatz der passenden konventionellen oder funktionellen Bildgebung zu wählen und deshalb eine personalisierte prätherapeutische Leberdiagnostik erstellen zu können.