Erschienen in:
01.01.2015 | Leitthema
Moderne Diagnostik zystischer Leberläsionen und Hämangiome
verfasst von:
S. Pötter-Lang, MD, G. Brancatelli, N. Bastati-Huber, A. Ba-Ssalamah
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 1/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Klinisches Problem
Die zystischen Leberläsionen umfassen eine große heterogene Gruppe meist benigner, jedoch auch maligner Veränderungen. Das radiologische Ziel ist die nichtinvasive Artdiagnose mithilfe verschiedener bildgebender Verfahren.
Radiologische Standardverfahren
Die häufigen, meist asymptomatischen Zufallsbefunde in Ultraschall, CT und MRT müssen anhand spezieller bildgebender Kriterien klassifiziert werden. Eine Differenzierung ist hierbei essenziell, da die klinischen Konsequenzen und weiterführenden Therapien je nach zugrunde liegender Pathologie sehr unterschiedlich sind. Da sich die Charakteristika vieler Krankheitsbilder jedoch überschneiden, reichen die konventionellen Verfahren oft nicht aus.
Methodische Innovationen
Dank der enormen Fortschritte in der Schnittbilddiagnostik (Multidetektor-CT, MRT mit speziellen Sequenzen und verschiedenen Kontrastmitteln, MR-Cholangiopankreatikographie) ist in Zusammenschau mit den klinischen Informationen heute oft eine nichtinvasive Diagnose möglich. Pathognomonische morphologische und hämodynamische Eigenschaften der Leberläsionen sowie Kenntnisse über die verschiedenen Pathogenesemechanismen helfen bei der Differenzierung.
Bewertung
In diesem Artikel werden die verschiedenen Entitäten zystisch imponierender Leberläsionen mit den jeweils geeigneten bildgebenden Methoden zur Detektion und diagnostischen Differenzierung aufgezeigt, inklusive ihrer Stärken und Limitationen.
Empfehlung für die Praxis
Ein fundiertes Wissen über die Entstehung verschiedener zystischer Leberläsionen sowie die geeignete Wahl der Bildgebung erleichtert die nichtinvasive Diagnose.