Erschienen in:
10.10.2014 | Pharmaforum
mSCCHN: Erhaltungstherapie mit Cetuximab langfristig wirksam und verträglich
verfasst von:
Michael Koczorek
Erschienen in:
Im Fokus Onkologie
|
Ausgabe 10/2014
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
_ Der gegen EGFR gerichtete Antikörper Cetuximab (Erbitux®) ist seit 2008 in Kombination mit platinhaltiger Chemotherapie für eine palliativ intendierte Erstlinientherapie des rezidivierten/metastasierten Plattenepithelkarzinoms im Kopf-Hals-Bereich (mSCCHN) zugelassen. In der EXTREME-Studie, hatte die Addition von Cetuximab zu einem signifikanten Überlebensvorteil von 2,7 Monaten geführt (medianes Gesamtüberleben 10,1 vs. 7,4 Monate) [Vermorken JB et al. N Engl J Med. 2008;359(11):1116-27]. Nun liegen die 5-Jahres-Daten der Studie vor [Vermorken JB et al. J Clin Oncol. 2014;32 (Suppl):Abstr 6021]. 100 Patienten des Cetuximab-Arms waren bis zum Krankheitsprogress oder bis zu inakzeptabler Toxizität mit dem Antikörper weiterbehandelt worden, median über einen Zeitraum von 30 Wochen. Nach fünf Jahren lebten noch sechs dieser Patienten (vs. 2 Patienten im Standard-Arm). „Mit 5 % mussten nur wenige Patienten die Therapie wegen Toxizitäten abbrechen“, erklärte Thomas Gauler, Essen. 77 % beendeten die Therapie aufgrund eines Progresses. Mehr als zwei Drittel der Patienten erhielten mindestens 90 % der relativen Dosisintensität von Cetuximab. Zwar litten 81 % während der Induktionstherapie unter Grad-3/4-Toxizitäten, diese verringerte sich im Verlauf der Erhaltungstherapie auf 49 %. Nach Gauler ist diese Therapie bei sorgfältiger Supportivtherapie für „fitte“ Patienten eine gut Option. …