Erschienen in:
01.01.2015 | Originalien
Neue Horizonte zur minimal-invasiven Versorgung von Akromioklavikulargelenkverletzungen
verfasst von:
PD Dr. M. Hoffmann, MBA, J.P. Petersen, J.M. Rueger, M. Schroeder
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 1/2015
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ein neues elektromagnetisches Navigationssystem wurde entwickelt und im Rahmen einer Kadaverversuchsstudie hinsichtlich seiner Machbarkeit und Präzision zur minimal-invasiven anatomischen Rekonstruktion des korakoklavikularen Bandapparats evaluiert.
Material und Methoden
Zehn Rekonstruktionen wurden minimal-invasiv, arthroskopisch assistiert mit dem neu entwickelten elektromagnetischen Navigationssystem an 5 humanen Kadavern mittels 2 TightRope®-Implantaten (Arthrex, Naples, Florida, USA) pro Schulter durchgeführt. Die postoperative Präzisionsanalyse der transklavikularen-transkorakoidalen Bohrkanäle erfolgte mithilfe der CT. Die Rekonstruktionen wurden ohne intraoperative Bildwandlerkontrollen durchgeführt.
Ergebnisse
Die durchschnittliche Operationszeit betrug 28,5 ± 6,6 min. In 98,8 % der Fälle konnte eine anatomische Bohrkanalanlage erzielt werden. Es waren keine erneuten Bohrungen aufgrund eines fehlgeleiteten Führungsdrahts erforderlich und es kam zu keinen Fehlbohrungen außerhalb des Korakoids oder Kortikalisverletzungen sowie Frakturen.
Schlussfolgerung
Das neue elektromagnetische Navigationssystem zeigte im Rahmen dieser Studie eine hohe Präzision und Benutzerfreundlichkeit und erforderte keine intraoperativen Bildwandlerkontrollen. Es traten keine unerwünschten Ereignisse auf.