Erschienen in:
01.01.2015 | Kasuistiken
Orthopädisch-Unfallchirurgische Implantate
Verwendungsmöglichkeiten außerhalb der Patientenversorgung?
verfasst von:
Dr. J. Manhart, A. Dietze, A. Büttner
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 1/2015
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Zusammenfassung
Osteosyntheseverfahren sind weit verbreitete Behandlungsformen zur Frakturversorgung. Die steigende „Inzidenz“ von Implantaten bei Verstorbenen stellt ein zunehmendes Potential für Identifizierungszwecke dar. Im April 2010 wurden menschliche Knochen, u. a. einen Edelstahltibianagel enthaltend, in einem Wald aufgefunden. Forensisch-osteologische Untersuchungen sprachen für ein männliches Individuum in mittlerem Alter, die Liegezeit wurde auf mehrere Jahre bis wenige Jahrzehnte geschätzt. Vorhandene Kennzeichnungen des Tibianagels wurden zum Zwecke der Identifizierung über den Hersteller abgefragt. Eine Krankenhausrecherche konnte nicht effizient erfolgen. Grundsätzlich ist anhand herstellerspezifischer Angaben auf dem Implantat ein „Tracking“ auf den Patienten möglich. Anhand eines Fallberichts soll die Praktikabilität, Validität sowie Effizienz dieser Möglichkeit dargestellt und diskutiert werden.