Erschienen in:
06.11.2018 | NSCLC | Epidemiologie
Epidemiologie des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms in Deutschland
verfasst von:
Dr. Klaus Kraywinkel, Ina Schönfeld
Erschienen in:
Die Onkologie
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Ausgabe 12/2018
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Zusammenfassung
Bei etwa 80 % der bösartigen Lungentumoren handelt es sich um nichtkleinzellige Lungenkarzinome (NSCLC). Im Jahr 2014 wurden in Deutschland rund 43.000 Neuerkrankungen am NSCLS diagnostiziert, davon etwas mehr als ein Drittel bei Frauen (15.000). Adeno- und Plattenepithelkarzinome sind die beiden am häufigsten vorkommenden Subtypen. Der Anteil der Adenokarzinome steigt in den letzten Jahren bei beiden Geschlechtern an − ein Trend, der auch international beobachtet werden kann. Als wichtigster Risikofaktor gilt das Tabakrauchen, wobei Adenokarzinome häufiger bei Nichtrauchern auftreten als andere histologische Subtypen. Daher spielen hier wahrscheinlich andere Risikofaktoren wie Radon- oder Feinstaubbelastung − relativ gesehen − eine größere Rolle. Zwischen den Subtypen des NSCLS finden sich teilweise deutliche Unterschiede in der Verteilung der Tumorstadien und in den Überlebensraten.