Erschienen in:
01.01.2010 | Leitthema
Perkutane mechanische Atherektomie zur Behandlung der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit
verfasst von:
Prof. Dr. A. Buecker, M.Sc., P. Minko, A. Massmann, M. Katoh
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 1/2010
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Zusammenfassung
Die periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) stellt nach wie vor eine volkswirtschaftlich überaus bedeutsame Erkrankung dar. Diverse Behandlungsverfahren existieren; Lebensstiländerungen wie Nikotinabstinenz und Gehtraining und auch medikamentöse Therapien machen einen Pfeiler der Therapie aus. Weitere Therapieansätze kommen nach Ausreizen der konventionellen Verfahren zur Anwendung. Sie bestehen in der Verbesserung der Blutversorgung durch chirurgische oder minimalinvasive Verfahren. Unter den letzteren Therapieoptionen können die Ballondilatation und Stentung als die meist verbreiteten Techniken angesehen werden. Aber auch jüngere Techniken wie der Einsatz von Kryoplastie, Laserangioplastie, medikamentenbeschichteten Stents oder Ballons sowie Brachytherapie oder die Atherektomie werden eingesetzt, wobei die Auflistung keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Die Vielzahl der verschiedenen Behandlungsmethoden belegt eindrücklich, dass noch kein durchschlagender Therapieerfolg mit einer einzelnen Methode erzielt werden konnte. So zeigen die beiden Techniken der Ballondilatation und Stentung verbesserungswürdige Langzeitergebnisse, was die Suche nach weiteren Methoden zur Behandlung der PAVK angeregt hat. Die Atherektomie stellt eine solche alternative Behandlungsmethode der PAVK dar. Prinzipiell bezeichnet der Begriff „Atherektomie“ die Entfernung von Atheromgewebe. Die „perkutane Atherektomie“ benötigt hierzu gegenüber chirurgischen Verfahren keine Gefäßeröffnung sondern bewerkstelligt die Atherektomie mittels dedizierter Systeme über einen minimalinvasiven Zugang. Man unterscheidet 2 verschiedene grundsätzliche Typen der mechanischen Atherektomie: direktionale und rotierende Systeme.