Erschienen in:
01.12.2006 | Einführung zum Thema
Photodermatosen
verfasst von:
Prof. Dr. H. F. Merk
Erschienen in:
Die Dermatologie
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Ausgabe 12/2006
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Auszug
Die besondere Stellung der Haut in der Wechselwirkung zwischen Umwelt und Individuum wird durch vielfältige UV-Licht-bedingte Erkrankungen verdeutlicht [
1]. Sie können sich unmittelbar nach Lichtexposition manifestieren, aber auch erst mit großer Latenzzeit wie z.B. bei den karzinogenen Effekten des Lichtes. Während in früheren Themenheften über Photodermatosen wesentliche Grundlagen und besonders häufige Manifestationen Berücksichtigung fanden, sollen in dieser Ausgabe spezielle Aspekte der pädiatrischen Dermatologie sowie die Histologie Erwähnung finden. Auf die Besonderheiten häufiger UV-Licht-bedingter Hauterkrankungen bei Kindern geht die Übersichtsarbeit von Hagen Ott et al. ein. So steht bei der Liste zu bedenkender möglicher Photosensibilisatoren die Wiesengräserdermatitis bei Kindern im Vordergrund, wenn man von Ausnahmen wie der gelegentlich zu beobachtenden Fluorchinolon-Photosensitivität bei Patienten mit Mucoviszidose absieht [
2]. Einblicke in die bezüglich der pathophysiologischen Zusammenhänge sehr vielfältigen Möglichkeiten der Wechselwirkung zwischen UV-Licht und Haut sowohl bei direkt nach UV-Licht-Einwirkung auftretenden Krankheitsbildern wie auch solchen, die sich erst verzögert manifestieren, bieten hereditäre Photodermatosen, die in der folgenden Übersicht von P. Poblete-Gutiérrez et al. dargestellt werden. Das vielfältige Spektrum histologisch fassbarer Veränderungen in der Haut nach UV-Licht-Expositionen und daraus resultierenden Erkrankungen werden in der abschließenden Übersicht unter Berücksichtigung differenzialdiagnostischer Aspekte diskutiert. …