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Erschienen in: Der Chirurg 6/2010

01.06.2010 | Kasuistiken

Pneumoperikard nach Hyperemesis

Eine Folge des Macklin-Effektes?

verfasst von: Dr. A. Ring, T. Liebert, J. Stern

Erschienen in: Die Chirurgie | Ausgabe 6/2010

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Zusammenfassung

Das Pneumoperikard stellt einen seltenen, jedoch ernsthaften Befund dar. Einerseits kann es traumatisch entstehen und auf ein schweres Thoraxtrauma mit assoziierten tracheobronchialen und ösophagealen Verletzungen hinweisen. Andererseits kann eine spontane Ösophagusruptur ursächlich für das Pneumoperikard sein. Ein Fall mit spontanem Auftreten eines Pneumoperikards in Verbindung mit einem Pneumomediastinum nach alkoholinduziertem Erbrechen, ohne Kollaps der Lunge und ohne Rupturzeichen der Trachea, Bronchien und Ösophagus, wird hier vorgestellt. Als Pathogenese wird ein interstitielles Lungenemphysem diskutiert.
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Metadaten
Titel
Pneumoperikard nach Hyperemesis
Eine Folge des Macklin-Effektes?
verfasst von
Dr. A. Ring
T. Liebert
J. Stern
Publikationsdatum
01.06.2010
Verlag
Springer-Verlag
Erschienen in
Die Chirurgie / Ausgabe 6/2010
Print ISSN: 2731-6971
Elektronische ISSN: 2731-698X
DOI
https://doi.org/10.1007/s00104-009-1696-x

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