Erschienen in:
01.08.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Retinaler Venenverschluss
Therapie des retinalen Venenverschlusses
verfasst von:
Prof. Dr. N. Feltgen, A. Pielen
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
|
Ausgabe 8/2015
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Zusammenfassung
Die Behandlung des retinalen Venenverschlusses kann sowohl systemisch als auch lokal erfolgen. Zu den Therapieansätzen gehören die Verbesserung der Durchblutung, die Behandlung des visusreduzierenden Makulaödems durch intravitreale operative Medikamentengabe (IVOM) mit Hemmern des „vascular endothelial growth factors“ (VEGF) oder mit Kortikosteroiden und die Behandlung des neovaskulären Stadiums mittels Laserphotokoagulation. Zurzeit ist noch nicht belegt, ob eine der verfügbaren intravitreal applizierbaren Substanzen einer anderen vorzuziehen ist, da die vergleichenden Studien noch nicht abgeschlossen sind. Nachteile der Steroidgabe sind Katarakt und Glaukom, während bei den Anti-VEGF-Substanzen die hohe Injektionsfrequenz diskutiert wird. Unabhängig von der Behandlung muss sich der Patient auf eine langwierige Behandlung einstellen. Erste Langzeitdaten weisen aber darauf hin, dass in mindestens der Hälfte der Fälle ein Ende der Behandlung möglich ist. Abschließend wird eine Behandlungsempfehlung nach dem aktuellen Stand der Daten ausgesprochen.