Erschienen in:
01.10.2013 | CME Zertifizierte Fortbildung
Sinus pilonidalis
verfasst von:
PD Dr. S. Petersen
Erschienen in:
coloproctology
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Ausgabe 5/2013
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Zusammenfassung
Ursache des Sinus pilonidalis ist eine chronisch-granulierende Infektion aufgrund einer Überaktivität pluripotenter Haarwurzelzellen in der Medianlinie der Rima ani. Meist sind jugendliche Männer von dunklem Haartyp betroffen. Die Exzision des Befundes stellt zurzeit die Basisbehandlung dar. Die offene Wundbehandlung mit der sekundären Wundbehandlung ist ein sicheres Verfahren, geht aber mit einer langen Behandlungsdauer- und auch mit Rezidiven einher. Der Mittellinienverschluss zur primären Wunddeckung ist in keiner Hinsicht zufriedenstellend und sollte vermieden werden; mit asymmetrischen Techniken und Verschiebelappen lassen sich vergleichsweise bessere Ergebnisse erzielen. Noch kann nicht abschließend beurteilt werden, welche der asymmetrischen Techniken oder Verschiebelappenplastiken am ehesten zu empfehlen sind. Dazu gibt es eine Reihe von randomisierten Studien, die keinen sicheren Hinweis darauf liefern, dass eine Technik zu bevorzugen sei.