Erschienen in:
01.08.2012 | Originalien
Sport und Bewegung bei juveniler idiopathischer Arthritis
verfasst von:
Prof. Dr. U. Lange, U. Müller-Ladner, C. Mülich
Erschienen in:
Monatsschrift Kinderheilkunde
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Ausgabe 8/2012
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Zusammenfassung
Kinder und Jugendliche mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen können durchaus Sport treiben, um u. a. körperlich und psychisch zu profitieren. Unabdingbare Grundvoraussetzung ist eine möglichst geringe Entzündungsaktivität der betroffenen Gelenke. Die Auswahl der individuell passenden Sportart sollte nach ärztlicher Beratung und Vorbereitung erfolgen, auf den jeweiligen Krankheitszustand abgestimmt werden, Spaß machen, nicht leistungsorientiert sein und keinen Wettkampfcharakter haben. Entzündete Gelenke können bei sportlicher Betätigung durch eine mechanische Be- oder Überlastung zusätzlich geschädigt werden, weshalb dem Gelenkschutz oberste Priorität zukommt. Schmerz ist in der Regel der beste Indikator der Belastungsgrenze und sollte anfänglich das Ausmaß des Trainings bestimmen. Moderates Training verbessert die körperliche Funktionsfähigkeit und lindert Schmerzen. Übergewicht, das die entzündeten Gelenke zusätzlich belastet, kann abtrainiert werden, darüber hinaus resultiert eine Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems. Die vorliegende Arbeit soll einen Überblick zum Thema juvenile idiopathische Arthritis und Sport/Bewegung vermitteln.