Erschienen in:
01.03.2009 | Originalien
Tumoren und Metastasen an der Wirbelsäule
verfasst von:
C. Josten, A. Franck
Erschienen in:
Trauma und Berufskrankheit
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Ausgabe 1/2009
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Zusammenfassung
Den größten Teil aller Wirbelsäulentumoren stellen Metastasen im Bereich der Wirbelsäule dar. Primäre Knochentumoren sind sehr selten und machen nur einen marginalen Anteil aller primär malignen Geschwulste aus. Häufigste Primärtumoren sind Mamma-, Nierenzell-, Prostata- und Bronchialkarzinom, wobei der Altersgipfel für das Auftreten spinaler Metastasen zwischen dem 40. und 65. Lebensjahr liegt. Gefunden werden sie am häufigsten in der Brust-, gefolgt von der Lendenwirbelsäule und am seltensten in der Halswirbelsäule. Das Leitsymptom Schmerz wird meist als erstes Tumorzeichen beschrieben, verursacht durch Osteolysen mit Instabilitäten, pathologischen Frakturen und neurologischen Funktionsausfällen. Da das Primärtumorgeschehen in der Regel fortgeschritten ist, müssen das Ziel der chirurgischen Therapie die Schmerzreduktion, Stabilität und Vermeidung einer progredienten Neurologie sein.