Erschienen in:
01.12.2010 | Leitthema
„Who is who revisited“
Wirbelsäulentrauma
verfasst von:
PD Dr. G. Schueller
Erschienen in:
Die Radiologie
|
Ausgabe 12/2010
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Zusammenfassung
Eine ideale Klassifikation des Wirbelsäulentraumas gibt es bis heute nicht, v. a., da sich die Zusammenführung morphologischer, biomechanischer und klinischer Parameter in eine einzige Einteilung bislang als undurchführbar erwies. In der Zusammenarbeit zwischen Radiologie und den chirurgischen Fächern haben sich nur einzelne Klassifikationen von Verletzungsmustern als sinnvoll herausgestellt, um rasche und sichere Therapieentscheidungen zu treffen. Viele Wertungssysteme sind aufgrund ihrer Komplexität nicht uneingeschränkt praxistauglich, etwa die von der Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen (AO) übernommene Magerl-Klassifikation. Nicht zuletzt deshalb haben in der Traumatologie der Wirbelsäule Eigennamen und Synonyme einen großen Stellenwert, vergleichbar mit jenen der Extremitätenverletzungen. Alle Mitglieder eines Traumateams sollten sich der Definition der verwendeten Begriffe sowie der Stärken und Schwächen der bestehenden Klassifikationen des Wirbelsäulentraumas bewusst sein.