Erschienen in:
01.12.2010 | Leitthema
Bildgebung nichttraumatischer Erkrankungen der kindlichen Wirbelsäule
verfasst von:
Dr. G. Pärtan, R. Eyb, G. Artacker
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 12/2010
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Zusammenfassung
Schmerzen sind auch bei Kindern häufigstes Leitsymptom im Wirbelsäulenbereich. Je jünger die Kinder, desto häufiger findet sich eine organische Ursache. Basisuntersuchung insbesondere zum Ausschluss gedeckter Dysraphien ist in den ersten 3 Lebensmonaten die Sonographie, sonst die Radiographie, deren Indikation erst nach genauer Anamneseerhebung und klinischer Untersuchung gestellt werden darf. Weiterführend ist nicht zuletzt zum Ausschluss von Neoplasien die MRT als Untersuchung der Wahl. Die CT hat ihren Platz u. a. prä- und postoperativ im Rahmen der korrektiven Wirbelsäulenchirurgie (insbesondere Skoliose). Sie ist auch für die Abklärung von Spondylolysen und Darstellung mancher Knochentumoren (insbesondere das Osteoidosteom), eventuell kombiniert mit der dabei besonders sensitiven Szintigraphie, geeignet. Wichtige Aufgabe ist die Betreuung von Kindern mit angeborenen, allen voran dysraphischen Wirbelsäulenerkrankungen, bei denen oft das gesamte ZNS betroffen ist, wie die regelhafte Kombination aus Myelomeningozele und Chiari-II-Malformation mit Hydrozephalus und Hydromyelie zeigt.