Erschienen in:
13.03.2023 | Femurfrakturen | Kasuistiken
Proximale Femurfraktur bei knöcherner Ankylose des Hüftgelenks
Fallbericht einer erschwerten operativen Versorgung
verfasst von:
Jan Peters, Dr. med. Hans-Christian Köhler, Dr. med. André Gutcke, PD Dr. med. habil. Christoph Schulze
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 11/2023
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Zusammenfassung
Eine 78-jährige Patientin erlitt durch einen Sturz eine linksseitige proximale Femurfraktur. Seit der Kindheit bestand hier eine Ankylose im ipsilateralen Hüftgelenk, deren genaue Ursache unbekannt ist. Mit einer intramedullären Osteosynthese konnte der Zustand vor der Fraktur wiederhergestellt werden. Sie ist schneller und risikoärmer durchzuführen als eine Hüftgelenkendoprothese, die zu einer deutlichen Verbesserung der Beweglichkeit im Hüftgelenk führen kann, allerdings mehr Operations- und Narkosezeit in Anspruch nimmt und ein höheres Risiko intra- und postoperativer Komplikationen hat. Der bei dieser Patientin stark von der Norm abweichende Antetorsionswinkel von 76° machte die bei dieser Frakturform empfohlene intramedulläre Osteosynthese zu einer Herausforderung. Durch die Nutzung von Behelfstechniken konnte eine belastungsstabile Frakturversorgung durchgeführt werden, die letztendlich zu einem zufriedenstellenden Ergebnis führte.