Erschienen in:
01.03.2007 | Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Angsterkrankungen
Ursachen, Klinik, Therapie
verfasst von:
PD Dr. med. P. Zwanzger, J. Deckert
Erschienen in:
Der Nervenarzt
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Ausgabe 3/2007
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Zusammenfassung
Angsterkrankungen sind mit einer Lebenszeitprävalenz von ca. 18% neben den depressiven Störungen die häufigsten psychischen Erkrankungen. Die Ätiologie ist komplex und umfasst biologische und psychosoziale Einflussfaktoren. Moderne Klassifikationssysteme (ICD-10, DSM-IV) unterscheiden zwischen der Panikstörung, der generalisierten Angststörung, der sozialen Phobie sowie der spezifischen Phobie. Nach einer empathischen Aufklärung über das Krankheitsbild berücksichtigt der moderne therapeutische Ansatz psychotherapeutische sowie medikamentöse Therapieverfahren gleichermaßen. Unter den psychotherapeutischen Verfahren kommt der Verhaltenstherapie die entscheidende Bedeutung zu. Zum Standard in der medikamentösen Behandlung zählen moderne Antidepressiva wie die selektiven Serotoninwiederaufnahmehemmer. Der vorliegende Beitrag soll einen Überblick über Pathogenese, klinische Symptomatik und aktuelle Therapiestandards in der Behandlung der häufigsten Störungsbilder geben.