15.11.2022 | Atopische Dermatitis | CME
Eosinophile Dermatosen
Erschienen in: Die Dermatologie | Ausgabe 12/2022
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Die eosinophilen Dermatosen sind eine heterogene Gruppe von seltenen Krankheiten, die histopathologisch das entscheidende Muster eines eosinophilenreichen dermalen Infiltrates vorweisen. Bei diesen eosinophilen Dermatosen können histopathologisch Flammenfiguren nachgewiesen werden, die durch die Degranulation der Eosinophilen im Gewebe entstehen. Wenngleich eosinophile Granulozyten auch bei anderen Dermatosen wie der atopischen Dermatitis, der Urtikaria, der Prurigo und dem bullösen Pemphigoid etc. nachgewiesen werden können, so ist das eosinophilenreiche Infiltrat für die klassischen eosinophilen Dermatosen ausschlaggebend. Zu den eosinophilen Dermatosen im engeren Sinn gehören das hypereosinophile Syndrom, die eosinophile Fasziitis, das Granuloma faciale, die pustulöse sterile Eosinophilie und die angiolymphoide Hyperplasie mit Eosinophilie. Diese eosinophilen Dermatosen weisen ein unterschiedliches klinisches Bild auf und werden in diesem Beitrag zusammen mit den interessanten eosinophilen Granulozyten sowie neuen Therapieoptionen vorgestellt.