Erschienen in:
01.11.2004 | Übersicht
Fibrinkleber bei Septumplastik
verfasst von:
Dr. M. Boenisch, G. J. Nolst Trenité
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 11/2004
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Zusammenfassung
Hintergrund: Bei der operativen Korrektur der Septumdeviation wird, um eine postoperative Septumhämatombildung zu verhindern, routinemäßig eine beidseitige Nasentamponade oder eine gleichwertige Schienung angewendet. Die Tamponade beschädigt jedoch durch ihren mechanischen Druck das endonasale Flimmerepithel und verursacht eine Lymphstauung durch Kompression der Lymphgefäße. Weiterhin wirkt sie als Fremdkörper, was die Patienten subjektiv als sehr belastend empfinden. Patienten und Methode: Um die Nachteile einer Tamponade oder Schienung zu vermeiden, wurde bei 57 Patienten Fibrinkleber verwendet: anschließend zur Korrektur des Septumgerüsts wurden die Mukoperichondriumblätter mit Tissucol Duo Quick® verbunden. Ergebnisse: Die Fibrinklebung bewirkte nicht nur eine Hämostasis sondern auch die nötige Fixierung des neumodellierten Septums. Auch konnte eine wesentliche Verminderung der Krustenbildung sowie des postoperativen Ödems beobachtet werden. Die bei Tamponaden üblichen postoperativen Beschwerden der Patienten waren großteils eliminiert.