Erschienen in:
01.03.2005 | Weiterbildung · Zertifizierte Fortbildung
Berufliche Strahlenexposition
verfasst von:
M. Wucherer, PD Dr. Dr. R. Loose
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 3/2005
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Zusammenfassung
Überexpositionen und Strahlenschäden sind für Patienten und beruflich strahlenexponierte Personen seit der Entdeckung der Röntgenstrahlen regelmäßig beschrieben worden. Weltweit werden zurzeit jährlich über 2500 Mio. Röntgenuntersuchungen, 32 Mio. nuklearmedizinische Untersuchungen oder Therapieverfahren und 5,5 Mio. Strahlentherapieanwendungen durchgeführt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen treten jedes Jahr vermeidbare Ereignisse und Unfälle weltweit mit geringer Häufigkeit auf. Während die diagnostische Radiologie im Allgemeinen für Patienten und Personal sicher ist, beinhalten interventionelle Verfahren (z. B. Dilatation der Koronararterien) die Gefahr einer beruflichen Überexposition des Personals und von Hautschäden bei Patienten. In der Nuklearmedizin ist der Strahlenschutz z. B. auf die Einführung neuer Verfahren mit β-Strahlern fokussiert. Die zunehmende Frequenz von Untersuchungen mit der Positronenemissionstomographie (PET) erfordert eine spezielle Beachtung von Abschirmmaßnahmen. In der Strahlentherapie sind berufliche Überexpositionen, in der Regel aufgrund von Stör- und Unfällen, relativ selten.