Erschienen in:
01.07.2014 | Kasuistiken
Ophthalmologische Veränderungen im Rahmen der Erstdiagnose einer HIV-Infektion
verfasst von:
D. Loos, J. Hadeler, N. Feucht, C.D. Spinner, C. Schwerdtfeger, R.M. Schmid, I. Lanzl
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2014
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Zusammenfassung
Das durch das HI-Virus (HIV) ausgelöste erworbene Immundefektsyndrom (Aids) ist eine der häufigsten infektiösen Todesursachen des 20. und 21. Jahrhunderts. Insbesondere bei deutlich erniedrigter CD4-T-Zellzahl können ophthalmologische Komplikationen auftreten. Präsentiert wird der Fall eines 38-jährigen homosexuellen Mannes, bei dem im Rahmen der Erstdiagnose seiner HIV-Erkrankung ein HIV-Mikroangiopathie-Retinopathie-Syndrom (MAPS) festgestellt wurde. Beim MAPS treten Gefäßanomalien im Bereich von Bindehaut und Retina, Cotton-Wool-Spots sowie zum Teil intraretinale Hämorrhagien auf. Nur selten kommt es dabei zu einer Visusminderung, das MAPS zeigt aber eine deutliche Verschlechterung des Immunstatus an und ist mit einer erhöhten Mortalität vergesellschaftet.