Erschienen in:
01.12.2009 | Originalien
Pedikelsubtraktionsosteotomie mit dorsaler Wedge-Osteotomie
Behandlung von posttraumatischen bzw. postinfektiösen kyphotischen Fehlstellungen in der thorakolumbalen Wirbelsäule
verfasst von:
PD Dr. C.K. Klostermann, K. Hette, R. Pflugmacher
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 12/2009
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Zusammenfassung
Hintergrund
Das Ziel der Studie war es, Patienten sowohl klinisch als auch radiologisch nachzuuntersuchen, welche mittels dorsaler Korrekturspondylodese mit Pedikelsubtraktionsosteotomie bei fixierten posttraumatischen bzw. postinflammatorischen Fehlstellungen der Brust- und Lendenwirbelsäule behandelt wurden.
Methode
Bei insgesamt 28 Patienten wurde eine dorsale Korrekturspondylodese mit Pedikelsubtraktion durchgeführt. Es erfolgte eine prospektive Nachuntersuchung prä- und postinterventionell sowie nach 3, 6 und 12 Monaten. Der Kyphosewinkel des betroffenen Segments wurde evaluiert und es erfolgte die Erhebung der klinischen Parameter visuelle Analogskala (VAS), Schmerzintensitätsindex und Oswestry-Score.
Ergebnisse
Postinterventionell kam es zu einer signifikanten Schmerzreduktion und signifikanten Verbesserung des Oswestry-Score. Postoperativ konnte eine signifikante Kyphosekorrektur von 28° (14–44°) erreicht werden. Im postinterventionellen Verlauf kam es zu einer Kyphosezunahme von 7° nach einem Jahr.
Schlussfolgerung
Die dorsale Pedikelsubtraktionsosteotomie mit Wedge-Resektion in der thorakalen und lumbalen Wirbelsäule stellt ein sicheres und geeignetes Operationsverfahren für die Behandlung von fixierten postentzündlichen kyphotischen Deformitäten dar.