Erschienen in:
01.11.2012 | Prävention/Gesundheitsförderung
Prädiktoren individueller Wohnmobilität älterer Frauen und Männer
Ergebnisse aus einer bundesweiten Studie zu Bedürfnissen im Fall einer Pflegebedürftigkeit
verfasst von:
Dipl.- Soz. Andrea Teti, A. Kuhlmey, D. Dräger, S. Blüher
Erschienen in:
Prävention und Gesundheitsförderung
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Ausgabe 4/2012
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Zusammenfassung
Hintergrund
Ungünstige Wohnbedingungen im Alter wirken sich physisch, psychisch und sozial aus und bergen eine erhöhte Institutionalisierungsgefahr. Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Umzugsbereitschaft zugunsten altersgerechter Wohnumwelten (Service Wohnen, Mehrgenerationenhaus, Alten WG) im Fall einer Pflegebedürftigkeit.
Methoden
Befragt wurden 5657 Pflegeversicherungsnehmer (50 +) zu Wohnpräferenzen im Fall einer Pflegebedürftigkeit. Die Stichprobe wurde bivariat und multifaktoriell ausgewertet.
Ergebnisse
Der Anteil der Sesshaften (Stayers) übersteigt mit 63,9 % den der Umzugsbereiten (Movers), der 19,6 % beträgt. Stayers und Movers zeigen unterschiedliche soziodemographische Profile. Ältere Männer ab dem 69. Lebensjahr sind wenig umzugsbereit (19,3 % der Männer >69 Jahre). Zu den Movers zählen dagegen v. a. Frauen <60 (49,1 % der Frauen der betrachteten Altersklasse).
Schlussfolgerungen
Die Studie zeigt die Notwendigkeit schichtspezifischer gendersensibler Beratungsangebote zum Wohnen im Alter.