Erschienen in:
01.03.2015 | CME Zertifizierte Fortbildung
Rehabilitation nach Polytrauma
Definitionen und Behandlungspfade
verfasst von:
Francesca von Matthey, Prof. Peter Biberthaler
Erschienen in:
Die Orthopädie
|
Ausgabe 3/2015
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Zusammenfassung
Die Rehabilitation schwer verletzter Patienten ist integraler Bestandteil der Therapie, die mit dem initialen Schockraummanagement beginnt und bis zur beruflichen und sozialen Wiedereingliederung reicht. Es werden 3 Rehabilitationsphasen unterschieden, die in Frührehabilitation, Postakutrehabilitation und weiterführende Rehabilitation unterteilt werden. Aufgrund der sinkenden Mortalität nach Polytrauma hat sich der Fokus der aktuellen wissenschaftlichen Diskussion von der alleinigen Frage des Überlebens auf die posttraumatische Lebensqualität erweitert. Dabei hat sich gezeigt, dass durch eine optimale Rehabilitation diese Lebensqualität substanziell verbessert werden kann. Zur quantitativen Messung der Lebensqualität schwer verletzter Patienten wurden verschiedene Instrumente, wie z. B. der Glasgow Outcome Score (GOS) oder der Short-Form-36 (SF-36), entwickelt. Ziel der aktuellen Bemühungen ist eine Optimierung des Rehabilitationsprozesses schwer verletzter Patienten zur Verbesserung der posttraumatischen Lebensqualität. Hierzu zählen neben einer von Anfang an geführten Rehabilitationsplanung die Etablierung eines Reha-Managers und die konsequente Nachverfolgung des einzelnen Falles.