Erschienen in:
01.02.2016 | Übersichten
Strategien beim Thoraxtrauma
Welche Verletzung erfordert welche Diagnostik und Therapie?
verfasst von:
S. Oguzhan, M. Schirren, S. Sponholz, N. Kudelin, M. Mese, Prof. Dr. J. Schirren
Erschienen in:
Zeitschrift für Herz-,Thorax- und Gefäßchirurgie
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Ausgabe 1/2016
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Zusammenfassung
Hintergrund
Thoraxtraumen stellen eine der häufigsten Todesursachen bei Schwerverletzten dar. Die Mortalität beträgt 25 %. Das Verletzungsausmaß eines Thoraxtraumas muss rechtzeitig erkannt und das Thoraxtrauma entsprechend versorgt werden.
Ziel der Arbeit
Verletzungen bei Thoraxtraumen, deren Diagnostik und Versorgung sollen dargestellt werden. Der Fokus liegt auf Parenchym-, Tracheobronchial- und Zwerchfellverletzungen sowie Hämato- und Pneumothorax. Verletzungen des Herzens und der großen thorakalen Gefäße werden nicht berücksichtigt.
Material und Methode
Mithilfe einer Literaturrecherche in PubMed, Medline und manueller Recherche wurden Publikationen der letzten 55 Jahre zu diesem Thema analysiert.
Ergebnisse und Schlussfolgerungen
Sowohl bei stumpfen wie auch penetrierenden Traumen muss eine Thoraxverletzung durch geeignete bildgebende Verfahren verifiziert werden. Die Indikation für ein CT ist großzügig zu stellen. Zum Ausschluss tracheobronchialer Verletzungen bleibt die Tracheobronchoskopie Goldstandard. Die chirurgische Strategie ist individuell in Zusammenschau mit dem Verletzungsmuster und den klinischen Symptomen festzusetzen. Meistens genügt eine suffiziente, korrekt eingelegte Thoraxsaugdrainage.