Erschienen in:
01.10.2010 | Leitthema
Vaskulitiden am Körperstamm
Bildgebende Diagnostik typischer Organmanifestationen der primären Vaskulitiden mittelgroßer und kleiner Gefäße
verfasst von:
H. Strube, C. Becker-Gaab, M. Reiser, M. Treitl
Erschienen in:
Die Radiologie
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Ausgabe 10/2010
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Zusammenfassung
Vaskulitiden der kleinen und mittelgroßen Gefäße betreffen meist mehrere Organsysteme und führen zu einer unspezifischen Symptomatik. Am Körperstamm sind am häufigsten die Lunge, das Herz, der Gastrointestinal- und Urogenitaltrakt betroffen. Aufgrund des unklaren Krankheitsbildes stellt die Bildgebung einen wichtigen Bestandteil der Diagnostik dar. Zur differenzialdiagnostischen Einordnung ist die Kenntnis typischer und seltener Bildmorphologien, aber auch der geeigneten bildgebenden Verfahren entscheidend.
Methode der Wahl bei der Bildgebung der Lunge ist weiterhin das konventionelle Röntgenbild. Diskret ausgeprägte Milchglasverschattungen, Rundherde oder Verdichtungen können computertomographisch dargestellt werden. Im Bereich des Abdomens können die Computertomographie und Magnetresonanztomographie Darmwandverdickungen nachweisen. Eine digitale Subtraktionsangiographie kann zur weiteren Differenzierung beitragen und bei einer Polyarteriitis nodosa Mikroaneurysmen nachweisen.