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Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie 4/2015

01.11.2015 | Übersicht

Zur Anwendung der Mordmerkmale in der Strafrechtspraxis

verfasst von: Prof. Dr. Dieter Dölling

Erschienen in: Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie | Ausgabe 4/2015

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Zusammenfassung

Die rechtspolitische Diskussion über eine Reform des Mordtatbestandes des § 211 StGB bedarf empirischer Grundlagen. Hierbei stellt sich u. a. die Frage nach der Anwendung der einzelnen Mordmerkmale in der Strafrechtspraxis. Der vorliegende Beitrag trägt empirische Befunde über die Anwendung der Mordmerkmale zusammen. Es zeigt sich, dass die rechtspolitisch umstrittenen Mordmerkmale der Heimtücke, des niedrigen Beweggrundes und der Absicht, eine andere Straftat zu verdecken, erhebliche praktische Bedeutung haben.
Literatur
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Zurück zum Zitat Bertram G (1978) Zu den Auswirkungen der tatbestandlichen Ausgestaltung des § 211 StGB. In: Jescheck HH, Triffterer O (Hrsg) Ist die lebenslange Freiheitsstrafe verfassungswidrig? Dokumentation über die mündliche Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht am 22. und 23. März 1977. Nomos, Baden-Baden, S 157–179 Bertram G (1978) Zu den Auswirkungen der tatbestandlichen Ausgestaltung des § 211 StGB. In: Jescheck HH, Triffterer O (Hrsg) Ist die lebenslange Freiheitsstrafe verfassungswidrig? Dokumentation über die mündliche Verhandlung vor dem Bundesverfassungsgericht am 22. und 23. März 1977. Nomos, Baden-Baden, S 157–179
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Zurück zum Zitat Votteler V (2014) Das Mordmerkmal der „sonst niedrigen Beweggründe“ gem. § 211 Abs. 1 1. Gruppe 4. Variante StGB – im Spiegel gesellschaftlicher Moralvorstellungen. Müller, Heidelberg Votteler V (2014) Das Mordmerkmal der „sonst niedrigen Beweggründe“ gem. § 211 Abs. 1 1. Gruppe 4. Variante StGB – im Spiegel gesellschaftlicher Moralvorstellungen. Müller, Heidelberg
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Zurück zum Zitat Weiher R (1989) Vollendete Tötungsdelikte. Eine interdisziplinäre Studie unter besonderer Berücksichtigung soziologischer, viktimologischer und kriminalpädagogischer Aspekte. Brockmeyer, Bochum Weiher R (1989) Vollendete Tötungsdelikte. Eine interdisziplinäre Studie unter besonderer Berücksichtigung soziologischer, viktimologischer und kriminalpädagogischer Aspekte. Brockmeyer, Bochum
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Zurück zum Zitat Wulf BR (1979) Kriminelle Karrieren von „Lebenslänglichen“. Eine empirische Analyse ihrer Verlaufsformen und Strukturen anhand von 141 Straf- und Vollzugsakten. Minerva, München Wulf BR (1979) Kriminelle Karrieren von „Lebenslänglichen“. Eine empirische Analyse ihrer Verlaufsformen und Strukturen anhand von 141 Straf- und Vollzugsakten. Minerva, München
Metadaten
Titel
Zur Anwendung der Mordmerkmale in der Strafrechtspraxis
verfasst von
Prof. Dr. Dieter Dölling
Publikationsdatum
01.11.2015
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
Erschienen in
Forensische Psychiatrie, Psychologie, Kriminologie / Ausgabe 4/2015
Print ISSN: 1862-7072
Elektronische ISSN: 1862-7080
DOI
https://doi.org/10.1007/s11757-015-0334-3

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